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Aufsuchende Netzwerkarbeit: Stadtteilrundgang erschließt neue Orte

In dieser Woche haben wir erneut unser altbewährtes Format der Stadtteilrundgänge im Sozialraum eingesetzt, um unsere Beratungs- und Lernangebote im Kreis potenzieller Multiplikator:innen sichtbarer zu machen. Allerdings haben wir dieses Mal mehrere Orte und Einrichtungen besucht, die bisher noch nicht auf unserer Route lagen: So waren wir beispielsweise auf dem Recyclinghof St. Pauli, bei Pro Familia Hamburg und in der Helios Endo-Klinik, wo wir in kurzen Sensibilisierungsgesprächen das Thema „Lese- und Schreibschwierigkeiten bei Erwachsenen“ ins Bewusstsein rufen konnten. Eine der ersten Reaktionen einer Mitarbeiterin war: „Ach, das passt ja. Erst gestern haben wir hier über einen Bekannten gesprochen, der nicht richtig lesen und schreiben kann.“ Anknüpfend an solche und ähnliche Reaktionen haben wir unsere Öffentlichkeitsmaterialien verteilt und auch ein neu entwickeltes Plakat zur Ansprache des mitwissenden Umfelds weist nun in Supermärkten, Apotheken und Gemeindetreffpunkten im Stadtteil auf unser Anliegen hin.

Wir hoffen, dass sich auf diesen Wegen und durch Mund-zu-Mund-Propaganda die Informationen über konkrete Unterstützungsangebote verbreiten und möglichst viele Betroffene motivieren, aktiv zu werden.

Mit dem ALFA-Mobil in Hamburg-Bergedorf…

…waren wir gestern bei einer gemeinsamen Öffentlichkeitsaktion mit unserem Schwesterprojekt Neu Start Arbeit vertreten, die von der Bezirksversammlung Bergedorf initiiert wurde. Bei hitzigen Sommertemperaturen konnten wir die Öffentlichkeit auf dem Bahnhofsvorplatz zu Lese- und Schreibschwierigkeiten bei Erwachsenen sensibilisieren, wobei es die ein oder andere verblüffte Reaktion auf die Größenordnung von 6,2 Millionen Betroffenen in Deutschland zu beobachten gab. Uwe Boldt konnte als Lernbotschafter vor Ort zudem anschaulich von den mit geringer Literalität verbundenen Einschränkungen in vielen Alltagssituationen berichten, was auch Ausdruck in einem ausführlichen Bericht der lokalen Presse gefunden hat. Der Beitrag kann über folgenden Link auf der Website des Hamburger Abendblatts abgerufen werden: Klick!

Vielen Dank an das Team vom ALFA-Mobil für die gelungene Öffentlichkeitsaktion!