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Virtuelles Vernetzungstreffen der lebensweltlichen AlphaDekade-Projekte

Vergangenen Mittwoch war es wieder soweit: Die Koordinierungsstelle der AlphaDekade hatte eingeladen und bundesweit ansässige Projekte aus dem Förderschwerpunkt der lebensweltorientierten Grundbildung tauschten sich via Online-Format zu verschiedenen fachlichen Themen und Herausforderungen aus. Eine perspektivische Herausforderung für viele der vertretenen Projekte – die sich allesamt bereits in der zweiten Förderphase und damit im Transfer befinden – bildete dabei die Frage, wie sich die gewonnenen Erkenntnisse sowie die aufgebauten Angebots- und Netzwerkstrukturen lokal verstetigen lassen, damit diese auch nach Abschluss der Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung wirksam bleiben. Inhaltlich eng daran geknüpft war das Ausloten von tragfähigen Finanzierungsmodellen in Kooperation mit sozialräumlichen, behördlichen und politischen Akteuren. Je nach Bundesland  waren dabei sehr unterschiedliche Modalitäten der Förderpraxis festzustellen und auch die zuerkannte Relevanz des gesellschaftlichen Themas geringe Literalität variiert sehr stark von Bundesland zu Bundesland. Darüber hinaus wurde in mehreren spezifischen Themenräumen u.a. über ehrenamtliches Engagement, Quartiers- und Sozialraumarbeit, Familiengrundbildung und Teilhabe durch lebensweltorientierte Grundbildung diskutiert und auch die ein oder andere Möglichkeit zur projektübergreifenden Zusammenarbeit identifiziert. Vielen Dank an die Koordinierungsstelle für die Organisation des Vernetzungstreffens und an alle Beteiligten für den regen Austausch!

Was bisher geschah…Teil 3: Lernräume öffnen und gestalten

Wir knüpfen an unsere im Sozialraum bereits erprobten Lernangebote an. Auf großes Interesse sind unsere offenen Lerntreffs im Vorgängerprojekt gestoßen. Sie wurden von den Lerner:innen intensiv zum Selbstlernen genutzt und haben sich als lernförderlich auf den individuellen Lernpfaden bewährt. Die Lerner:innen haben den Wunsch, diese Angebotsform dauerhaft nutzen zu können.

Konkret geht es um die Weiterentwicklung eines flankierenden Lernangebots, in dem systematisch an den eigenen Lernzielen im Lesen und Schreiben gearbeitet werden kann und darf, und um die Schaffung eines Lernrahmens, der von den Lerner:innen flexibel genutzt werden kann, um das Selbstlernen zu trainieren. Dabei hat die Erprobung gezeigt, dass besonders auch Lernende, die noch ganz am Anfang stehen, einen Mehrwert im Angebotsformat für sich entdecken und dass das „Lernen lernen“, eng gekoppelt an den Schriftspracherwerb, den Lernprozess fördert. Dazu werden passende Lernwerkzeuge benötigt. An diesen arbeiten wir im Moment, um ein systematisches Üben und Wiederholen, zeitlich flexibel, in selbst gewählter Sozialform und Intensität, angepasst an die jeweilige Lernausgangslage, zu unterstützen. Um die Akzeptanz der Lernwerkzeuge und der strukturierten Lernsequenzen bei der Zielgruppe auch weiterhin sicherzustellen, bewerten und prüfen unsere Lerner:innen derzeit die Weiterentwicklungen u.a. auf: Nutzerfreundlichkeit, Passung zum Lernbedarf, Funktionalität und Spaßfaktor beim Lernen.