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Über uns

Neu Start St. Pauli 360°

Die Handlungsfelder von „Neu Start St. Pauli“ als Ausgangspunkt

Öffentlichkeit schaffen, in der Lebenswelt beraten, Lernräume öffnen: Das Projekt „Neu Start St. Pauli“ hat seit September 2018 lebensweltorientierte Zugänge genutzt, um gering literalisierte Menschen besser zu erreichen und zum Lernen zu motivieren. Darauf aufbauend sollen im Transferprojekt „Neu Start St. Pauli 360º“ die erfolgreich erprobten Grundbildungsangebote weiterentwickelt und nachhaltig im Sozialraum verankert werden.

Ziel von „Neu Start St. Pauli“ war, das Thema geringe Literalität bei Erwachsenen aus dem gesellschaftlichen Tabu stärker ins öffentliche Bewusstsein zu bringen und das Umfeld in der Lebenswelt zu informieren. Dazu hat das Projekt im Rahmen seiner Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit eine Vielfalt an Anspracheformaten entwickelt und kostenfreie Sensibilisierungsworkshops durchgeführt.

Durch die Einbindung verschiedener Kommunikationskanäle wurde damit eine breit angelegte Präsenz im Sozialraum erzielt. Eine mobile und aufsuchende Beratung hat die für Beratungsformate klassische Komm-Struktur umgekehrt und interessierten Menschen die Gelegenheit gegeben, sich in ihrem vertrauten Umfeld unverbindlich über Lernmöglichkeiten zu informieren und die eigenen Kompetenzen zu reflektieren. Zudem wurden kostenfreie Lernangebote an Orten in der Lebenswelt durchgeführt, an denen sich die Betroffenen im Alltag aufhalten. Dazu zählten Formate wie eine Einzelförderung als zeitlich begrenztes Einstiegs- oder Dauerangebot, Zweier- und Kleingruppen, offene Lerntreffs und synchrone/asynchrone Fernlernangebote in digitaler sowie analoger Form.

Der nächste Schritt: Transfer bei „Neu Start St. Pauli 360º“

Im Transferprojekt „Neu Start St. Pauli 360º“ sollen die von „Neu Start St. Pauli“ aufgebauten Netzwerkstrukturen gezielt erweitert und bewährte Formate regelhaft in der Hamburger Grundbildungslandschaft etabliert werden. Im Zuge dessen werden gemeinsam mit den beiden Kooperationspartnern „Haus der Familie“ und Mehrgenerationenhaus „FLAKS“ zielgruppengerechte und niedrigschwellige Beratungs- und Lernangebote im Sozialraum angeboten.

Die mit der aufsuchenden und mobilen Grundbildungsberatung bereits gesammelten Erkenntnisse werden genutzt, um diese weiter auszubauen und zu optimieren. Weiterhin entwickelt das Projekt unter Einbezug von Lernenden Lernkonzepte und -materialien, die die Stärkung der Selbstlernkompetenz, der digitalen Kompetenz sowie der Autonomie der Lernenden im Lese- und Schreiblernprozess in den Fokus nehmen. Ein Netzwerk aus relevanten lokalen Akteuren wird die Aktivitäten begleiten, um während des Projektverlaufs Finanzierungs- und Verstetigungskonzepte für die Beratungs- und Lernangebote zu erarbeiten. Im 360º-Blick fließen so die Impulse und das Feedback von Lernenden, Bildungspersonal und Netzwerk in die Projektarbeit ein.

Zur überregionalen Ergebnissicherung werden in der Abschlussphase Prozess-Schablonen entwickelt und veröffentlicht, die die Schritte der Arbeitsprozesse im Projektverlauf sowie die Gelingensfaktoren in den Handlungsfeldern anschaulich darstellen und den Transfer auf andere Sozialräume und Regionen erlauben.